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AFRIKA - DIE VORBEREITUNG

Inspiration:

Mein Interesse an Motorradfernreisen wurde schon vor Jahren geweckt. Vielleicht schon in der Kindheit, aber bevor jetzt zu weit ausgeholt wird sei kurz erwähnt, dass im Sommer 2005 der Auslöser dieser Reise eine Einladung zu einer Hochzeit nach Kapstadt für den März 2006 war.

Ein paar Wochen zuvor endete mein Dienstverhältnis in einer Medizintechnik-Firma, in der ich in den vergangenen knapp 10 Jahren viel mit aufgebaut hatte. Ich war also frei und es wurde mir immer klarer, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt zur Erfüllung eines großen Traumes gekommen war - auf nach Kapstadt, mit dem Motorrad zur Hochzeit!

Planung:
Dass es Afrika werden sollte, lag zum Einen am Anlass und zum Anderen war der Herbst auch der jahreszeitlich ideale Zeitpunkt für den Beginn einer solchen Reise, da es noch warm genug in Europa und nicht mehr ganz so heiß in der Sahara war. Auch die Tage sind noch nicht zu kurz wie im Winter. Jetzt musste ich erst einmal die wichtigsten Länder und vor allem Routeninformationen beschaffen um zu prüfen, ob das so überhaupt realisierbar war. Wo ist es politisch halbwegs sicher und welche Pisten sind wann befahrbar, wie ist die Versorgungslage, etc. ...?

Als nächstes galt es die organisatorischen Schritte und den damit verbundenen Aufwand zu evaluieren, das Ganze in einem groben Zeitplan zu skizzieren um einmal zu schauen ob 8 Wochen Vorbereitungszeit überhaupt genug waren. Sie waren es. Nicht zuletzt aufgrund meiner "Vorkenntnisse" zum Thema und des Vorhandenseins eines Großteils des (auch schon getesteten!) Materials inkl. Motorrad. Es war nicht wenig Arbeit. Aber sie hat sich gelohnt!

 


Organisation:
Die Liste der sog. ToDos war lang. Die Grafik gibt einen groben Eindruck in welche Bereiche sich die Vorbereitung aufgeteilt hat. Einige Brocken waren Auflösung des Haushaltes, Versicherung, technischer Check des Motorrades, Organisation der Visa (dauern tw. bis zu 5 Wochen) und nicht zuletzt Packliste und die Materialbeschaffung. Auch meiner Lebensgefährtin, Familie und dem nahen Freundeskreis wollte ich noch genug Zeit vor dem Abschied widmen. Ich hatte das große Glück während meiner Abwesenheit zu Hause verlässliche und engagierte Vertreter, meine damalige Freundin und meinen Vater, zu haben. Ohne sie wäre es sehr viel schwieriger gewesen.

Aber da sind wir eigentlich schon beim Thema, am 4. Oktober 2005 war die Wohnung übergabefertig und die vielen Wochen der Recherche, Erledigungen und Basteleien waren auf einmal vorbei und plötzlich gab es nur noch die Maschine und vor mir die endlose Strasse ...

 
 

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Die Vorbereitung: August+September 2005 | Wolfgang Niescher | www.globebiker.com–––––––––––––––––->> zum 1. Reisebericht

1. Reisebericht: Wien-Kairo. 5500 km, 04.-20.10.2005 | Wolfgang Niescher | www.globebiker.com––––––––-<< zurück zur Afrikareise